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Praktische Motorradprüfung - diese Übungen sollten Sie beherrschen

Inhaltsverzeichnis

Praktische Motorradprüfung erfordert auch Leitkegel.
Praktische Motorradprüfung erfordert auch Leitkegel.
Da Sie den Führerschein der Klasse A meist erwerben, nachdem Sie bereits den Führerschein der Klasse B besitzen, kann vorausgesetzt werden, dass Sie sich in Vorbereitung auf die praktische Motorradprüfung mehr auf die Beherrschung der sogenannten Geschicklichkeitsübungen konzentrieren müssen. Von allen möglichen Übungen gibt es 3 Pflichtübungen, die jeder Motorradfahrschüler absolvieren muss, und 3 Auswahlübungen, die der Prüfer auswählt.

Was Sie benötigen

  • eine gute Fahrschule
  • stabile Kleidung
  • Lehrbuch der Klasse A

Die praktische Motorradprüfung erlaubt, dass Sie 2 Übungen wiederholen dürfen, wenn Sie sie nicht gleich korrekt absolviert haben. Jede praktische Motorradprüfung beginnt mit dem Anfahren, dem links Blinken und der gründlichen Verkehrsbeobachtung (Schulterblick). Nicht separat geprüft, aber im Rahmen der Ausbildung geübt werden das Anfahren an der Steigung bzw. dem Gefälle und das Wenden.

Diese Übungen sind Pflicht bei der Motorradprüfung

  • Abbremsen mit höchstmöglicher Verzögerung: Diese praktische Motorradprüfung beginnen Sie mit 50 km/h und reduzieren die Geschwindigkeit bis kurz vor die Blockiergrenze (0 km/h). Bei Regenwetter darf das etwas länger dauern.
  • Ausweichen nach Abbremsen: Das Ausweichen erfolgt zwischen den beiden Leitkegeln (7 m Abstand voneinander, Abstand des Kradfahrers zum Leitkegel muss 80 cm betragen). Diese praktische Motorradprüfung (Übung) erfordert, dass Sie deutliches Ausweichen mit gelöster Bremse demonstrieren. Sie dürfen die Leitkegel nicht nur mit gezogener Bremse umfahren. Sie müssen mit 50 km/h am Beginn der Übung ankommen, kurz davor auf ca. 30 km/h abbremsen und die Übung absolvieren. Die erreichte Fahrlinie darf höchstens 50 cm von der ursprünglichen Fahrlinie abweichen.
  • Ausweichen, ohne abzubremsen: Für diese praktische Motorradprüfung (Übung) beginnen Sie mit einer Anfangsgeschwindigkeit von 50 km/h. Das Ausweichen muss zwischen dem 1. und 2. Leitkegel (9 m Abstand) erfolgen (Abstand des Motorradfahrers zum Leitkegel ca. 80 cm), ohne den Fuß von der Fußraste genommen zu haben und ohne vorher zu bremsen. Die erreichte Fahrlinie darf auch hierbei nur max. 50 cm von der ursprünglichen abweichen.

Praktische Prüfung Klasse A - Auswahlübungen

  • Fahren mit Schrittgeschwindigkeit: Für diese praktische Motorradprüfung müssen Sie 25 m mit Schrittgeschwindigkeit (4 bis 7 km/h) fahren und das Gleichgewicht halten (Zusammenspiel von Kupplung, Gas, Bremse, nicht aufs Vorderrad starren, sondern weit voraus schauen). Sie dürfen max. 30 cm  nach rechts oder links von der Fahrlinie abweichen und die Füße nicht von der Fußraste nehmen.
  • Stop and Go: Die praktische Motorradprüfung beinhaltet hierbei das wiederholte kurze Anhalten und Wiederanfahren. Sie müssen es 4-mal komplett wiederholen und dabei 2-mal mit dem rechten Fuß und 2-mal mit dem linken Fuß abstützen.
  • Kleiner Slalom mit Schrittgeschwindigkeit: Es werden für diese praktische Motorradprüfung 6 Leitkegel aufgestellt, die einen Abstand von 3,5 m zueinander haben. Sie müssen diese Leitkegel fehlerfrei umfahren, dürfen kein Feld auslassen und keinen Leitkegel umwerfen.
  • Slalom mit 30 km/h: Für die praktische Motorradprüfung werden 5 Leitkegel aufgestellt, die einen Abstand von 7 m zueinander haben. Vom Beginn der Übung bis zum Ende sind es max. 50 m. Achten Sie auf die vorgeschriebene Geschwindigkeit.
  • Langer Slalom: Mit einer Geschwindigkeit von 30 km/h müssen Sie 7 Leitkegel umrunden. Die ersten 4 Abstände zwischen den Leitkegeln betragen 9 m, die restlichen beiden Abstände jeweils 7 m von Leitkegel zu Leitkegel.
  • Kreisfahrt: Diese praktische Motorradprüfung besteht aus 2 Teilen. Sie müssen einen Kreis mit dem Radius von 4,5 m fehlerfrei einmal linksherum und einmal rechtsherum fahren. Die Schräglage muss dabei deutlich erkennbar sein.

Hinweise auf mögliche Fehler bei der praktischen Motorradprüfung

  • Sie haben die geforderten Geschwindigkeiten überschritten (z. B. bei der Forderung "Schrittgeschwindigkeit") oder unterschritten (z. B. Ausgangsgeschwindigkeit für eine Übung).
  • Sie haben die Verzögerung nicht ausreichend beachtet.
  • Sie haben während der Prüfung den Motor abgewürgt.
  • Sie haben die Füße falsch bzw. zu früh abgesetzt (auf die Fahrbahn).
  • Sie haben ein Feld beim Slalom ausgelassen.
  • Sie haben einen oder sogar mehrere Leitkegel umgeworfen.
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