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Spätkartoffeln pflanzen - darauf sollten Sie achten

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Kartoffeln brauchen Platz zum Wachsen.
Kartoffeln brauchen Platz zum Wachsen. © Juana Kreßner / Pixelio
Immer mehr Menschen wollen sich mit Hilfe Ihres Gartens selbst versorgen. Dazu gehört auch der Anbau von Früh- und Spätkartoffeln. Hier erhalten Sie Tipps, wie Sie diese pflanzen.

Was Sie benötigen

  • Saatkartoffeln
  • Spaten und Harke
  • Komposterde

Bei Kartoffeln unterscheiden Sie zwischen Frühkartoffeln und Lagerkartoffeln, also den Spätkartoffeln. Die Frühkartoffeln wachsen sehr schnell und sind für den Sofortverbrauch gedacht. Die Spätkartoffeln können Sie für den Winter einlagern.

So pflanzen Sie Kartoffeln richtig

  1. Kartoffeln werden aus Saatkartoffeln gezogen. Diese besorgen Sie sich am besten in einem biologischen Saatbetrieb (auch über den Versandhandel) oder Sie verwenden Ihre eigenen, die Sie vom letzten Jahr überwintert haben. Spätkartoffeln für die Haupternte kommen Ende April bis Anfang Mai in die Erde. Diese sollten Sie vorher tief und gründlich lockern und das Unkraut entfernen. Damit fördern Sie das Wachstum und beugen Krankheiten vor.
  2. Graben Sie anschließend zum Pflanzen Ihrer Spätkartoffeln 10 Zentimeter tiefe Furchen im Abstand von 40 Zentimetern. In diese Furchen legen Sie nun alle 30 bis 40 Zentimeter eine Spätkartoffel. Die Augen (Keime) gehören nach oben.
  3. Die Knollen bedecken Sie nun mit etwas Komposterde, etwa fünf Zentimeter hoch. Ziehen Sie die Furchen zu und gießen die Kartoffeln gründlich an.
  4. Wenn es in den nächsten Tagen sehr trocken ist, müssen Sie wiederholt gießen.

Spätkartoffeln bilden die Haupternte

  • Die Spätkartoffeln können Sie nach der Ernte lange lagern. Sie bilden die Haupternte. Dennoch werden Sie sich vielleicht einige Kartoffeln wünschen, die Sie besonders früh ernten.
  • Dazu können Sie die gleichen Saatkartoffeln nehmen, die Sie vorher aber ankeimen. Legen Sie diese im März nebeneinander in eine Kiste, die in einem hellen Raum bei Temperaturen von 10 bis 15 Grad stehen soll. Solche vorgekeimten Kartoffeln pflanzen Sie Anfang April. Dann brauchen Ihre Kartoffeln aber einen Folientunnel als Schutz vor noch eintretenden Frösten.
  • Egal, ob Sie Früh- oder Spätkartoffeln pflanzen, beide mögen den Anbau in Mischkulturen. Säen Sie zwischen die Reihen zum Beispiel Spinat. Einen Teil davon essen Sie selbst und der Rest ist ein hervorragendes Mulchmaterial zwischen den Kartoffeln. Weitere gute Nachbarn sind Kohlrabi, Kümmel, Kapuzinerkresse und Tagetes. Schlechte Nachbarn sind Zwiebeln, Tomaten, Sellerie, Erbsen und alle Kohlarten.
  • Ihre Kartoffelpflanzen müssen Sie nicht unbedingt anhäufeln. Viele Gärtner sind aber der Meinung, diese wachsen dann besser. 
  • Gegen mögliche Pilzkrankheiten, wie die Kartoffelfäule, spritzen Sie mit Schachtelhalmbrühe. Den Kartoffelkäfer sammeln Sie ab. So werden Sie sicher eine gute Ernte bei Ihren Spätkartoffeln erzielen.
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