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Spinnen und Geruchssinn

Spinnen können Gerüche wahrnehmen
Spinnen können Gerüche wahrnehmen © Marianne_J. / Pixelio
Spinnen gehören zum Stamm der Gliederfüßler und werden von Ihnen aufgrund ihrer Merkmale der Klasse der Spinnentiere zugeordnet. Durch Beobachtung haben Wissenschaftler festgestellt, dass sie auch über einen Geruchssinn verfügen.

Die Anatomie der Spinnen

Schauen Sie sich den Körper der Spinnen an, werden Sie sehen, dass er aus zwei gut zu unterscheidenden Abschnitten, dem Kopfbruststück und dem Hinterleib besteht. Beachten Sie, dass beide Körperabschnitte durch einen dünnen Stiel beweglich miteinander verbunden sind.

  • Betrachten Sie das Kopfbruststück des Tieres werden Sie am Vorderrand acht einfache Punktaugen vorfinden, die in zwei Reihen angeordnet sind. Darunter sitzen die paarigen Kieferklauen und Kiefertaster mit Tasthaaren für den Geruchssinn.
  • Beachten Sie, dass die Kieferklauen am Ende spitz wie Nadeln sind und in ihnen die Ausführgänge von Giftdrüsen münden. In Ruhe sind diese Giftklauen wie Taschenmesser eingeklappt.
  • Auf der Bauseite des Hinterleibes erkennen Sie zwei schlitzförmige Atemöffnungen. Bei Spinnen, die für ihren Beutefang Netze bauen, sehen Sie daneben die sechs Spinnwarzen, in denen etliche Drüsen eingelassen sind. Aus ihnen kann eine klebrige Flüssigkeit abgeschieden werden.
  • Sie finden bei den Spinnentieren nur im Kopfbruststück ein Nervensystem. Es entspricht in seinem Bau dem Strickleiternervensystem der Insekten. Durch die Vergrößerung der Nervenknoten und Verkürzung der dazwischen liegenden Verbindungen ist es jedoch wesentlich stärker verdichtet.
  • Merken Sie sich, dass ein Darmrohr, dessen Vorderabschnitt wie eine Saugpumpe arbeitet, den ganzen Spinnenkörper durchzieht. Im Hinterleib finden Sie den Herzschlauch sowie die Fortpflanzungs- und Ausscheidungsorgane.
  • Es ist wichtig für Sie zu wissen, dass nur bei Spinnentieren neben den Röhrentracheen ein besonderes Atemorgan vorkommt, die Fächertrachee. Es befindet sich im Hinterleib und ist eine Atemhöhle, in die dünnhäutige Lamellen hineinragen. An den Wänden der Lamellen findet der Gasaustausch statt.

Geruchssinn der Tierklasse beschreiben

  • Durch wissenschaftliche Studien über Spinnen wurde festgestellt, dass sie einen Geruchssinn besitzen. Es ist interessant für Sie zu wissen, dass die Tiere damit gute und schlechte Gerüche unterscheiden können und somit für die Partner- und Futtersuche wichtig sind.
  • So finden Sie bei Netz spinnenden Tieren an den Kiefertastern Sinnesorgane und Borsten, mit den die Beute überprüft werden kann. Wird sie als gut befunden, stößt die Spinne ihre giftigen Kieferklauen hinein, transportiert sie zur Mitte des Netzes und sondert dort Verdauungssäfte ab, um anschließend die verflüssigten Weichteile aufzusaugen.
  • Anhand der Forschungsergebnisse finden Sie zudem Organe für den Geruchssinn in kleinen Taschen an den Spinnenbeinen. Sie werden Tarsalorgane genannt.
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