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Verpflichtendes soziales Jahr - Pro und Contra

Inhaltsverzeichnis

Beim verpflichtenden sozialen Jahr können Sie vielen Menschen helfen.
Beim verpflichtenden sozialen Jahr können Sie vielen Menschen helfen.
Was früher der Zivildienst war, wird heutzutage verpflichtendes oder freiwilliges soziales Jahr genannt. Wenn Sie nicht wissen, ob auch Sie ein solches Jahr absolvieren sollten, ist es empfehlenswert, Pro und Contra dieser Verpflichtung durchzulesen.

Ein verpflichtendes soziales Jahr machen - Wissenswertes

  • Wenn Sie ein verpflichtendes oder freiwilliges soziales Jahr machen wollen, bedeutet das, dass Sie sich zwölf Monate für eine Tätigkeit bereit erklären. Diese Tätigkeiten sind hauptsächlich im Gesundheits- und Erziehungswesen angesiedelt. Das bedeutet, dass Sie in Alten- und Pflegeheimen, Kindertagesstätten oder anderen Einrichtungen, die gerade Hilfe benötigen, eingesetzt werden. Mindestens müssen Sie sich dabei für sechs Monate verpflichten.
  • Absolvieren sollten Sie es zwischen dem Alter von 17 und 27 Jahren. Sie erhalten dabei allerdings kein Gehalt. Ihnen kann zwar Unterkunft und Verpflegung gewährt werden, jedoch nur eine kleine finanzielle Vergütung. Das freiwillige soziale Jahr ist demnach nicht mit einem festen Job zu vergleichen.
  • Wie der Name schon sagt, sind Sie zwar für ein Jahr verpflichtet, dies geschieht jedoch freiwillig. Sie können sich also, wie Sie wollen, dafür oder dagegen entscheiden. Vergleichbar ist es mit dem, mittlerweile abgeschafften, Zivildienst, den man allerdings antreten musste.

Sollte man das Jahr machen? - Pro

Beim sozialen Jahr gibt es auf beiden Seiten sowohl Pro- als auch Contra-Argumente.

  • Wenn Sie noch nicht wissen möchten, wie Ihr weiterer Ausbildungsweg sein soll oder wenn Sie Erfahrungen im Gesundheitswesen oder Pflegeberufen sammeln möchten, ist es sehr zu empfehlen. Ein soziales Jahr kommt auch bei Bewerbungen gut an.
  • Ein weiteres Pro ist, dass Sie anderen Menschen helfen und viele neue Leute kennenlernen. Sie lernen den Einstieg in ein geregeltes und manchmal hartes Berufsleben, was wichtige Erfahrungen sein können. Notfalls können Sie damit ein Jahr ausfüllen, das sonst eine Lücke in Ihrem Lebenslauf hinterlassen würde.
  • Etwas Geld können Sie auch damit verdienen. Vor allem, wenn Sie direkt von der Schule kommen oder noch bei den Eltern wohnen, kann ein kleiner Betrag schon sehr viel wert sein.

Oder lieber nicht? - Contra

  • Zwar hinterlassen Sie in Ihrem Lebenslauf keine Lücke, allerdings "verlieren" Sie auch dieses Jahr Ihrer Jugend, was im Nachhinein ärgerlich sein kann. Das Jahr könnten Sie auch für Ihre Ausbildung nutzen.
  • Natürlich können Sie einen kleinen Betrag verdienen und auch unter Umständen Kost und Logis erhalten. Allerdings verdienen Sie bei Weitem nicht so viel wie in einem Job. Daher bietet sich Ihnen die Gefahr, eventuell als günstige Arbeitskraft beansprucht zu werden.
  • Sie verpflichten sich für mindestens ein halbes Jahr, wenn nicht sogar für ein ganzes. Das heißt, dass Sie das dann auch durchziehen müssen. Sie sind in dieser Zeit nicht flexibel und können keine anderen Job- oder Ausbildungsangebote annehmen.

Pro und Contra halten sich bei der Frage, ein verpflichtendes soziales Jahr zu machen, in etwa die Waage. Zwar geht ein Jahr bei relativ niedriger Bezahlung verloren, allerdings sammeln Sie Erfahrungen, die Sie für Ihre spätere Laufbahn nutzen könnten.

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