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Was kostet ein Lkw im Monat? - Kalkulation der laufenden Kosten

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Ein Lkw ist im Unterhalt teuer.
Ein Lkw ist im Unterhalt teuer. © BKlotz / Pixelio
Die Frage, was ein Lkw im Monat kostet, ist für viele Unternehmen von großer Bedeutung, denn mit der Anschaffung des Fahrzeuges ist es nicht getan. Mit diesen Kosten sollten Sie immer rechnen.

Fixe Kosten des Lkws

Fixe Kosten sind die Beträge, die Ihr Lkw auch dann kostet, wenn er nur im Hof steht und keinen Meter bewegt wird. Diese Kosten sollten Sie immer im Auge behalten.

  • Finanzierungskosten: Wenn Sie den Lkw nicht bar bezahlt haben, sondern einen Kredit aufgenommen haben bzw. einen Leasingvertrag abgeschlossen haben, werden Sie jeden Monat für den Wagen zahlen müssen. Welchen Betrag er kostet, sehen Sie in den entsprechenden Verträgen.
  • Lohnkosten: Auch wenn diese Kosten nicht unbedingt zu den Betriebskosten eines Lkws zu zählen sind, sollten Sie diese bei den Fixkosten berücksichtigen. In der Regel müssen Sie den Fahrer zumindest mit einem Grundlohn entlohnen, auch wenn dieser betriebsbedingt keinen Meter mit dem Lkw fährt.

Diese beiden Positionen können Sie meist weder kurz noch mittelfristig beeinflussen. Sie sind an Verträge gebunden.

Was der Wagen sonst noch kostet

Ein Lkw kostet im Monat einiges an Steuern und Versicherungen. Aber da Sie den Wagen, wenn Sie sicher sind, dass Sie ihn nicht brauchen, abmelden können, haben Sie hier eine Möglichkeit, die Kosten auch kurzfristig zu senken.

  • Versicherung: Die Versicherung für Lkws wird nach verschiedenen Tarifmerkmalen berechnet. Hier ist es sicher sinnvoll, wenn Sie sich ein einem Fachmann beraten lassen. Besonders im Hinblick auf einen längeren Stillstand sollten Sie sich nach Tarifen erkundigen, bei denen eine günstige Weiterversicherung bei einer Abmeldung geboten wird.
  • Steuern: Die Kosten für die Steuer berechnen sich bei Lkws über 3,5 t nicht nur nach der Nutzlast, sondern auch nach Schadstoffklassen und nach der Geräuschentwicklung. Sie können also durch die Wahl des Fahrzeuges selbst bestimmen, was ein Lkw im Monat kostet.

Was ein Lkw während des Betriebs kostet

  • Wie viel Sie der Lkw im Monat kostet, hängt bei diesen Posten in erster Linie von der Fahrleistung ab. Aber auch davon, ob das Fahrzeug schonend gefahren wird oder ständig an die Grenzen gegangen wird.
  • In der Regel fallen laufende Kosten für Kraftstoffe und Schmiermittel an. Diese Kosten können Sie durch den Kauf eines sparsamen Fahrzeuges senken. Auch zahlt sich ein Fahrertraining meist schnell aus, denn der Verbrauch hängt stark von der Fahrweise ab.
  • Wenn der Wagen bewegt wird, fallen immer Kosten für Wartung und Reparaturen an. Behalten Sie die Wartungsintervalle im Auge, dann wissen Sie, in welchen Abständen übliche Inspektionen fällig werden. Bestimmte Verschleißteile müssen auch ohne unvorhergesehene Ereignisse ausgetauscht werden. Versuchen Sie anhand der Wartungsintervalle, der Lebensdauer von Verschleißteilen und der monatlichen Fahrleistung abzuschätzen, was das Fahrzeug im Monat kostet.
  • Zusätzlich können noch Gebühren wie Maut anfallen. Die Abschreibung berechnet sich nach der erwarteten Lebensdauer, die entweder über die gefahrenen Kilometer oder über die Zeit erreicht werden kann.

Beispielrechnung, was der Lkw im Monat kostet

  • Gehen Sie davon aus, dass Sie 10 Reifen à 400 € = 4.000 € je 100.000 km brauchen, das sind also 0,04 €/km. Der Verbrauch wird  30 l /100 km liegen, langfristig sollten Sie eher mit hohen Treibstoffpreisen rechnen also mit 2 €, dann sind Sie auf der sicheren Seite. Das bedeutet also 30 x 2 € = 60 € je 100 km, also 0,6 €/km. Öl kostet Sie ca. 10 € pro 1.000 km also 0,01 €/km.
  • Für die Inspektion sollten Sie 1.500 €/ 25.000 km rechnen, das macht dann 0,06 €/km. Zusammen sind das 0,71 €/km. Was der Wagen im Monat kostet, hängt von den gefahrenen Kilometern ab.
  • Gehen Sie bei den Lohnkosten mit Urlaubsgeld und Arbeitgeberanteil von 3.000 € je Monat aus. Berücksichtigen Sie, dass ein Fahrer am Tag nicht mehr als 720 km fahren kann, an 25 Arbeitstagen sind dies also 18.000 km. In dem Fall kostet Sie der Lkw im Monat 15,780 €, wenn er nur 9.000 km fährt, sind das 9.390 € im Monat. Sofern der Wagen nicht gefahren wird, fallen trotzdem 3.000 € für den Lohn des Fahrers an.

In dieser Rechnung fehlen aber noch die Kosten für Steuer, Versicherung und die Finanzierung. Auch die Abschreibung fehlt, die Sie in dem Fall als Anschaffungskosten geteilt durch die maximale Laufleistung berechnen können. Je nach Art des Lkws, wie Sie ihn finanziert haben, kann es also sein, dass das Fahrzeug Sie zwischen 5.000 und 10.000 € im Monat kostet, auch wenn es keine Aufträge gibt, der Wagen also steht.

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