Was sind 16 Bars? - So analysieren Sie Hip-Hop-Tracks

16 Bars - zentrale Hip-Hop-Begriffe und ihr Hintergrund

• Hip-Hop-Tracks zu analysieren, ist nicht allein Szene-Insidern vorbehalten. Wer sich mit dem Aufbau von Hip-Hop-Musik beschäftigt, gewinnt schnell das nötige Instrumentarium, um der Bauweise der Songs auf den Grund zu gehen.
• Der Begriff "Bar" bedeutet gleichermaßen Takt wie auch eine Textzeile eines Songs. Der Name eines aktuellen Hip-Hop-online-Magazins nennt sich 16 Bars. Diese Bezeichnung ist keinesfalls zufällig. Vielmehr sind 16 Bars eine Art Standardgröße, die im Rap sogar des Öfteren in Texten genannt wird.
• Hip-Hop-Beatbastler erstellen oft zunächst 16 Bars bzw. Takte einer musikalischen Idee. In der Regel ist dieser Abschnitt lang genug, um einerseits die Grundmelodie und den Stil des Beats daran zu beurteilen und andererseits um genau zwei Strophen Text darauf zu rappen.

Hip-Hop- und Popsongs - was sind die strukturellen Unterschiede?

• Viele Popsongs entsprechen einem klassischen Songaufbau, bei dem sich Strophe und Refrain zweimal abwechseln, bevor ein Refrain einsetzt, der die halbe Länge der Strophe umfasst. Dieses Schema hätte den Aufbau: Strophe-Refrain-Strophe-Refrain, würde dann einmal wiederholt, und oft nach einer doppelten Strophe mit einem Doppelrefrain anschließen.
• Die meisten Hip-Hop-Songs haben einen ganz ähnlichen Aufbau, es gibt allerdings auch Unterschiede und Abweichungen. Im Hip-Hop fällt vor allem die zentrale Rolle der Texte auf. So ist es keine Seltenheit, dass ein Hip-Hop-Track auch ohne einen auffälligen oder melodischen Refrain auskommt. Refrains werden im Hip-Hop bzw. Rap als "Hook" bezeichnet.


Was sind "Bars" beim Rap?

Das Wort Bar taucht bei Raptexten immer wieder auf. Dennoch ist vielen Hip-Hop-Neulingen oft nicht …

• In Hip-Hop-Jargon übersetzt, würden in einem Track auf 16 Bars Refrain also eine Hook von 8 Bars erfolgen.