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Widerstandsmoment im Rohr - Hilfreiches

Inhaltsverzeichnis

Die Formel zur Berechnung des Widerstandsmoments bei Rohren.
Die Formel zur Berechnung des Widerstandsmoments bei Rohren.
Rohre haben den Vorteil, dass sie sich im Normalfall nur wenig verbiegen und deswegen auch häufig zum Einsatz kommen. Wie widerstandsfähig ein Rohrprofil ist, kann mit dem Widerstandsmoment errechnet werden.

Was Sie benötigen

  • Maße des Rohres
  • Taschenrechner
  • Formel

Um das Widerstandsmoment eines Rohres zu berechnen, müssen Sie nicht wissen, woraus das Rohr besteht, sondern seine Abmaße kennen. Denn das Material ist für die Biegespannung nicht relevant.

Wissenswertes zum Widerstandsmoment

  • Das Widerstandsmoment ist immer vom Profil eines Gegenstandes abhängig. So haben Rohre andere Widerstandsmomente als Trapeze oder U-Profile.
  • Bei Rohren kommt es nicht darauf an, aus welchem Material sie hergestellt wurden, sondern welche Durchmesser sie vorweisen können. Für die spätere Berechnung benötigen Sie sowohl den Innen- als auch den Außendurchmesser.
  • Vergleichen Sie die unterschiedlichen Biegespannungen, sehen Sie schnell, für welche Zwecke die Rohre verwendet werden können. Fahnenmasten oder Antennenrohre benötigen sicherlich ein deutlich höheres Widerstandsmoment als Befestigungen für eine Solarleuchte im Garten.

Berechnung der Biegespannung bei Rohren

  1. Um die Biegespannung des Rohrprofils, also des Kreisringes bei Rohren zu berechnen, benötigen Sie neben dem Innen- und dem Außendurchmesser keine weiteren Maße. Lediglich die mathematische Formel ist hier wichtig.
  2. Um das Widerstandsmoment (W) zu berechnen, müssen Sie zuerst Pi durch 32 teilen, um den ersten Teil der Formel zu erhalten. Das ergibt einen konstanten Wert von 0.09817477042. Da sich dieser aber schlecht merken lässt, ist der Bestandteil der Formel Pi geteilt durch 32.
  3. Weiterhin müssen Sie den Innendurchmesser (d) mit 4 potenzieren, genau so wie den Außendurchmesser (D) .  Anschließend ziehen Sie D hoch 4 von d hoch 4 ab und teilen dieses Ergebnis erneut durch den Außendurchmesser (D)
  4. Nun ergibt sich der Wert W als Berechnung aus Pi geteilt durch 32 multipliziert mit (D hoch 4 minus d hoch 4) geteilt durch D.
  5. Bei einem dünnwandigen Rohr von D=60 mm und d=55 mm ergibt sich so ein Widerstandsmoment von 6,346 mm³. Das Rohr mit einer Wandstärke von 2,5 mm wird also schwerlich hohen Belastungen standhalten können.

Die Berechnung des Widerstandsmoments für Rohre ist aber selten für den Alltag gebräuchlich. Häufige Anwendung findet es bei Funkern und Antennenbauern.

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