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Wie malt man Schattierungen? - So gelingt's

Schatten sind nicht einfach schwarz.
Schatten sind nicht einfach schwarz.
Das Malen von Schattierungen ist bei der Pastellmalerei eine der wichtigsten Techniken, um ein Bild dreidimensional und somit auch realistisch erscheinen zu lassen. Natürlich gehört schon etwas Übung dazu, um Schattierungen mit Pastellkreide wirklich naturgetreu aussehen zu lassen. Mithilfe einiger Tipps wird Ihnen das Malen der Schattierungen aber deutlich schneller gelingen.

Was Sie benötigen:

  • Pastellkreiden in verschiedenen Farbtönen
  • Ggf. Wischstift

So malt man Schatten in der Pastellmalerei

Schattierungen zu malen funktioniert in der Pastellmalerei in ganz ähnlicher Weise, wie das Malen von Farbverläufen. Allerdings gibt es ein paar Dinge, die dabei besonders zu beachten sind. 

  1. Einer der häufigsten Fehler beim Malen von Schattierungen ist es, diese gänzlich in Schwarz zu halten. Sieht man sich einmal genau in seiner Umgebung um und achtet darauf, wie die Schatten dort wirklich aussehen, erkennt man, dass diese keinesfalls komplett schwarz sind, sondern nur die Farbe des jeweiligen Untergrundes verdunkeln.
  2. Weiterhin haben Schatten meistens keine klaren Grenzen, weshalb es wichtig ist, Schattierungen als Farbverläufe zu malen. Dabei kann es durchaus sein, dass der Farbverlauf an der dunkelsten Stelle bis ins Schwarze geht. 
  3. Schauen Sie sich die Oberfläche des Objektes, das Sie malen möchten, ganz genau an. Je nach Form des Objekts und Lichtverhältnissen kann es sein, dass die Schatten darauf ganz unterschiedlich aussehen und verlaufen. Die Kunst des genauen Schauens ist oft schwerer zu lernen, als die des eigentlichen Malens. 

Die Technik zum Malen von Schattierungen

Schatten sind - wie gesagt - nicht einfach schwarz. Nichtsdestotrotz beginnt man beim Malen von Schattierungen damit, mit schwarzer Pastellkreide einen Farbverlauf entlang der jeweiligen Kanten zu malen, an denen die Schattierungen entstehen sollen.

  1. Malen Sie dazu zunächst den dunkelsten Teil der Schattierungen, indem Sie die Kreide unter relativ starkem Druck an der und parallel zur jeweiligen Kante auf dem Papier hin und her bewegen.
  2. Entfernen Sie sich dann mehr und mehr von der Kante, wobei Sie die Bewegung der Kreide beibehalten, aber den Druck nach und nach verringern, was dazu führt, dass das Schwarz im weniger deckend aufgetragen wird, bis es schließlich mit dem Lösen des Druckes ganz verblasst. 
  3. Malen Sie anschließend senkrecht zur Kante und weg von dieser mit der schwarzen Kreide über diesen Farbverlauf, wobei Sie ebenfalls den Druck verringern, je weiter Sie sich von der Kante entfernen.
  4. Ist der schwarze Farbverlauf schließlich so weit gelungen, können Sie nun mit einer Kreide in der Farbe des jeweiligen Objektes in der gleichen Weise darüber malen, um die Schattierungen fertigzustellen.

Wenn Sie diese Hinweise beachten, sollten die Schattierungen sehr realistisch aussehen. Wenn Sie möchten, können Sie den Effekt aber auch noch verstärken, indem Sie die Schattierungen mit einem speziellen Wischstift verwischen.

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