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Woher kommt der Name Löwenzahn?

Inhaltsverzeichnis

Löwenzahn - seine tief eingeschnittenen Blätter sollen an die Raubtierzähne erinnern.
Löwenzahn - seine tief eingeschnittenen Blätter sollen an die Raubtierzähne erinnern.
Kennen Sie die Sonnenwurzel, Hundszunge oder Milchdistel? - Diese weitverbreitete Pflanze mit den gelben Blüten ist Ihnen wahrscheinlich eher unter dem Namen Löwenzahn bekannt. Sie gehört zu den Korbblütlern und ist vor allem im Frühjahr auf vielen Wiesen zu sehen. Vielleicht haben Sie sich schon einmal gefragt, woher der ungewöhnliche Name dieser Pflanze eigentlich kommt und was hinter der Bezeichnung steckt.

Was ist ein Löwenzahn?

  • Beim Begriff Löwenzahn werden Sie vermutlich weniger an das Gebiss eines Raubtieres denken als an eine sehr häufige Blütenpflanze - von den einen als Heilpflanze geschätzt, von den anderen als Unkraut gemieden.
  • Vielleicht kennen Sie "Löwenzahn" auch als Kindersendung des ZDF - bekannt geworden ist die Serie vor allem durch Peter Lustig, der sie bis 2005 moderierte. Auch die Kindersendung (ursprünglich "Pusteblume" genannt) hat ihren Namen von der bekannten gelben Blume "abgeschaut".

Pflanzennamen und was sie verraten

  • Wenn Sie den Namen einer Pflanze kennen, können Sie schon von dieser Bezeichnung häufig auf charakteristische Eigenarten schließen.
  • Pflanzennamen können Interessantes über eine Pflanze verraten, z. B. Hinweise geben auf ganz bestimmte äußerliche Merkmale, auf Wirkung, Standort, Geschichte, Herkunft, Inhaltsstoffe oder Verwendung in der Volks- und Heilkunde. 
  • Viele Pflanzen haben außer ihrem offiziellen Namen noch eine ganze Reihe von volkstümlichen Bezeichnungen, die je nach Gegend oder Dialekt vollkommen unterschiedlich sein können.

Woher der Vergleich mit den Zähnen eines Löwen kommt

  • Am Beispiel des Löwenzahns können Sie besonders gut sehen, wie die verschiedenen Bezeichnungen einer Pflanze auf ihre charakteristischen Merkmale hinweisen.
  • Der lateinische Name dieses Korbblütlers lautet Taraxacum officinale - angeblich steckt im Wort "Taraxacum" die arabische Bezeichnung für "bitteres Kraut". Woher "Taraxacum" tatsächlich kommt, ist allerdings nicht ganz eindeutig belegt: Eventuell könnte der Begriff auch griechischen Ursprungs sein und "Heilmittel" bedeuten.
  • Dass man mit den Blüten der gelben Pflanze früher Butter gefärbt hat, zeigt der volkstümliche Begriff Butterblume. Dass das Kraut eine harntreibende Wirkung hat und dass beim Abbrechen der Stängel Milchsaft austritt, lassen die Bezeichnungen Bettschisser, Seichkraut oder Milchdistel erahnen.
  • Woher die populäre Bezeichnung Löwenzahn kommt, ist einfach erklärt: Sie hat mit dem Aussehen der Blätter zu tun und geht auf den lateinischen Begriff "dens leonis" zurück. Das bedeutet ins Deutsche übersetzt: "Zahn des Löwen". An das Gebiss eines Raubtieres sollen die tief eingeschnittenen Blätter der Pflanze angeblich erinnern.
  • Auch in anderen Sprachen trägt die Pflanze ganz ähnliche Bezeichnungen: Dent de lion im Französischen, dente di lione auf Italienisch, lion's tooth oder dandelion im Englischen, Lövetand auf Dänisch.
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