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Wie wird das Klavier gebaut?

Wie ein Klavier gebaut wird, ist sehr komplex.
Wie ein Klavier gebaut wird, ist sehr komplex.
Wie das Klavier gebaut wird, ist im Grunde eine alte Tradition, die beinahe unverändert bis heute geblieben ist. Es handelt sich um ein altes Handwerk, welches kaum noch gelehrt und nach und nach moderner gestaltet wird.

Klavierbauer ist ein Beruf mit Tradition

  • Klavierbauer ist die offizielle Berufsbezeichnung für den Handwerksberuf, der in Deutschland anerkannt ist. Die Ausbildung dauer 3,5 Jahre und wird sowohl in Unternehmen als auch in Handwerksbetrieben gelehrt.
  • Früher wurden Pianos ausschließlich auf Nachfrage hergestellt und das mit viel Zeit und Liebe zum Detail. Heute handelt es sich zumeist um industrielle Serienfertigungen. Dennoch ist der größte Teil dieses klassischen Instruments nur durch Handarbeit herstellbar. Dies ist auch der Grund, warum der Ausbildungsberuf vorerst nicht aussterben wird, sofern das Interesse der jungen Menschen vorhanden bleibt.
  • Carl Bechstein, Ignaz Bösendorfer, Wilhelm Schimmel, Henry E. Steinway und Carl Sauter gehören zu den weltweit erfolgreichsten Pianobauern, die alle eine eigene Fabrik auf die Beine gestellt haben und bis heute die angesehensten Instrumente herstellen. 
  • Wie das Klavier am Ende gebaut wird, ist im Detail sehr verschieden, da jeder Hersteller andere Materialien verwendet und sie sich daher - durch die einen oder anderen technischen Unterschiede - voneinander abheben können. 

Wie ein Piano gebaut wird

  • Klaviere werden in den unterschiedlichsten Varianten gebaut. Es gibt sie ganz klassisch als kleines Modell für den Hausgebrauch oder gar als Flügel für den Konzertsaal. Das wohl größte Teil des Instruments ist der gusseiserne Rahmen, und das wichtigste Teil ist die Mechanik, die das Klavier zu dem macht, was es ist - ein filigranes, hochwertiges Musikinstrument.
  • Der gusseiserne Rahmen wird mit einem sogenannten Rasten verschraubt, sodass die Saiten darauf gespannt werden können. Die Stege werden im Inneren verschraubt und verleimt. Sie sind für den Klang im Resonanzboden zuständig.
  • Wie die Tasten gebaut werden, ist einer der leichtesten Arbeitsschritte. Diese werden aus Holzplatten gefräst und mit Kunststoff überzogen. Die Mechanik wird mit Hebeln aus Metall verbunden, die an sogenannte Drehgelenke angeschlossen sind.
  • Die Töne werden in dem Distant erzeugt, der durch die Saiten und Bässe im Inneren erzeugt werden. Die Saiten selbst werden über die Stege auf die Anhängestifte gespannt. Wie ein Klavier gebaut wird, ist meist also in der Regel gleich, da die Tasten immer die gleichen sind und die Mechanik ebenso gleich funktioniert.

Jeder einzelne Arbeitsschritt ist mit vielen kleinen Schritten verbunden. Heute arbeiten Mensch und Maschine eng zusammen, um ein hochwertiges Musikinstrument herzustellen. Dies gelingt nach wie vor sehr gut, da das Interesse seit Jahrzehnten unverändert hoch bleibt, was wiederum von guter Qualität der Produkte zeugt. 

Alle Angaben: Stand Januar 2014

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